Seit mehr als 50 Millionen Jahren gibt es Flöhe; waren
es zunächst die Dinosaurier, die von ihnen gepeinigt wurden, waren
und sind es heute alle anderen Warmblüter, darunter auch wir
Menschen.
Man nimmt an, dass es der Floh war, der im Mittelalter die
Pest auslöste, die Hunderttausenden das Leben kostete.
Es ist der Katzenfloh, der trotz seines Namens nicht nur auf Katzen, sondern auch auf Hunden zu finden ist. Er ist die am meisten verbreitete Flohart weltweit.
Den Umstand, dass wir Menschen es gerne wohlig warm und
behaglich in unseren Wohnräumen haben, hat sich der Floh sehr
schnell zunutze gemacht. Die von Hund (oder Katze) fallenden Floheier
finden in Teppichen, Ritzen und Spalten sehr gute Voraussetzungen
für ihre weitere Entwicklung.
Nach etwa 10 Tagen schlüpfen die Larven aus den Eiern, die
sich vom Blutkot (er fällt auch aus dem Fell) erwachsener
Flöhe ernähren. Noch ein paar Tage später ist der
Floh herangewachsen, bereit sich sein "Opfer" zu suchen. Schon
einen Tag, nachdem er "seinen" Hund (oder Katze) gefunden hat, legt der Floh seine Eier:
Wenn man bedenkt, wie schnell diese Eier zum eierlegenden Floh heranwachsen, kann man sich vorstellen, wie schnell aus einem Floh eine Plage werden kann.
Anders als noch vor 400 Jahren bietet die Industrie heute eine
Vielzahl der unterschiedlichsten Flohbekämpfungsmittel.
Halsbänder, die allerdings bei Bobtails wenig nützen, Shampoos, Sprays,
Tropfpipetten und vieles mehr. Diese Mittel. sollen die erwachsenen Flöhe
unmittelbar am Hund in die ewigen Jagdgründe befördern. Allerdings ist hierbei
zu beachten, dass die Flohpopulation bereits beachtliche Resistenzen ausgebildet
hat und die Mittel oft nur noch begrenzte Wirkung zeigen.
Darüberhinaus macht der erwachsene Floh nur ungefähr 5% der Flohpopulation
aus. Daher ist es besonders wichtig, bei der Flohbekämpfung darauf
zu achten, das der Kreislauf vom Ei zum erwachsenen Floh
nachhaltig unterbrochen wird.
Auch hierfür bietet die Industrie eine Vielzahl von Mitteln an, die z.B.
die Keratinhaut der Flohlarven so hart werden lassen, dass keine Flöhe mehr
schlüpfen können. Welches für den Einzelfall am günstigsten ist, darüber
informiert Sie u.a. Ihr Tierarzt.
Bitte vergessen Sie auch keinesfalls, die Umgebung gründlich mitzubehandeln.
Decke oder Körbchen sollten so heiß wie möglich gewaschen werden, Fußböden
auch im letzten Winkel unter der Fußleiste gereinigt werden und nach dem
gründlichen Absaugen des Sofas (vergessen Sie auch die Autopolster nicht!)
gehört der Staubsaugerbeutel sofort in den Mülleimer. Der Tierarzt hält
Räucherkegel bereit, mit denen Sie die Flöhe, die dem Staubsauger entgangen
sind, zuverlässig umbringen können.
All das nützt wenig, wenn sie nicht alle im Haushalt lebenden Hunde oder
Katzen behandeln und versuchen, künftige Übertragungen möglichst zu
vermeiden.
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