Da in der letzten Zeit mehrere Bobtails an Borreliose erkrankt sind und ein Rüde diese Erkrankung leider nicht überlebt hat, nochmals die dringende Bitte, Ihre Hunde immer gründlich zu untersuchen und alle Zecken zu entfernen, da diese Überträger der Borreliose sein können.
Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die von Bakterien verursacht wird.
Diese können beim Festsaugen der Zecke durch deren Speichel
übertragen werden.
Ob sich Ihr Bobtail nach einem Zeckenbiß infiziert hat, läßt
sich nur schwer feststellen, da eine Borrelioseinfektion sehr unspezifisch
verläuft. Fieber, Appetitlosigkeit und Müdigkeit sind Anzeichen, die auf eine Borrelioseinfektion schließen
lassen können. Hauptsymptom
ist jedoch meist die Lahmheit, oft wechselnd an verschiedenen Gliedmaßen,
hervorgerufen
durch schmerzende Gelenke. Symptome einer Gelenkentzündung
können erst nach Wochen oder sogar nach mehreren Jahren auftreten
und sind röntgenologisch nicht nachweisbar.
Ein Nachweis ist nur durch eine Laboruntersuchung möglich. Ist
die Erkrankung noch nicht zu weit fortgeschritten, ist sie mit
hohen Gaben von Antibiotika positiv zu beeinflussen.
Da die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind, ist Vorbeugen
besonders wichtig. Bitte achten Sie darauf, eventuell vorhandene
Zecken vollständig und lebend zu entfernen. Besonders einfach
geht dies mit einer speziellen Zeckenzange, im Notfall tun es aber
auch eine Pinzette oder Frauchen's lange Fingernägel. Drehen
Sie die Zecke langsam heraus. Keinesfalls abreißen oder zerquetschen. Der
Kopf könnte steckenbleiben und die Speichelflüssigkeit
mit den Krankheitskeimen wird erst recht verteilt.
Auch die früher oft praktizierte Methode, Zecken mit Öl
oder Creme zu bedecken oder mit Alkohol zu betäuben, ist sehr
gefährlich. Gerade wenn der Erstickungstod droht, sondert die
Zecke im Todeskampf besonders viel Speichel ab.